Paulo Coelho - Veronika beschließt zu sterben
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| Die Ausgabe, die ich aus der Bücherei hatte ^^ |
In "Veronika beschließt zu sterben" geht es um die 24-jährige Veronika, die gleich zu Beginn des Buches versucht sich umzubringen. Ihr Abschiedsbrief ist ein Brief an Paulo Coelho, in dem sie sich beschwert, dass keiner Slowenien kennt. Was einem beim Lesen irgendwie logisch und unlogisch zugleich vorkommt (o.O). Der Suizidversuch misslingt ihr allerdings, sodass sie in Villete, der Psychiatrie Ljubljanas, landet, wo man ihr eröffnet, dass sie nur noch etwa eine Woche zu leben habe, da die Schlaftabletten, mit welchen sie versuchte sich zu töten, einen irreparabelen Herzfehler verursacht haben. Da es Veronika wesentlich schlimmer vorkommt längerfristig auf den Tod zu warten, als ein paar Minuten, versucht sie zunächst an Tabletten zu kommen, um einen erneuten Suizidversuch zu unternehmen. Dadurch lernt sie u.a. Zedka, Mari und Eduard kennen. Zedka ist mir persönlich besonders ans Herz gewachsen, da sie auf Seite 41 ff. ein wunderschönes Gleichnis über die Verrücktheit erzählt, in dem deutlich wird, dass Verrücktheit immer vom Standpunkt des Betrachters abhängt. Mari, eine alte Frau, die freiwillig in Villete lebt, ist quasi die Anführerin einer innerklinischen Vereinigung von Menschen, die freiwillig in Villete leben, namens "Die Bruderschaft". Und zu guter Letzt Eduard, ein stummer Schizophrener, der Veronika nachts beim Klavierspielen zuhört. Durch ihre Bekanntschaften schöpft Veronika langsam wieder Lebensmut und traut sich, mit dem Tod vor Augen Dinge, die sie sonst nie tun würde. Dr. Igor, der Leiter Villetes, beobachtet ihr Verhalten mit großem Interesse, da er an einem Stoff, den er Vitriol getauft hat, forscht.
Mehr sei zum Inhalt an dieser Stelle nicht verraten, schließlich will ich euch nicht den Spaß an der Lektüre verderben ^^.
In meinen Augen ist "Veronika beschließt zu sterben" ein wunderschönes Buch über notwendige Veränderungen im Leben, Liebe und Verrücktheit. Paulo Coelho hat es hiermit geschafft sowas wie mein Lieblingsautor zu werden und das heißt bei mir schon was! Von der Art her ist es recht leicht zu lesen und trotz des ernsten Themas muss man ab und an auch lachen :). Insgesamt finde ich vor allem das Ende richtig überraschend, obwohl man sich sowas eigentlich schon denken konnte. Ebenfalls gelungen finde ich es, wie Coelho es geschafft hat sich selbst in die Geschichte einzubauen ohne aufdringlich zu wirken! Glückwunsch hierfür Herr Coelho ^^ (ich weiß es is höchst unwahrscheinlich, dass er das jemals liest, aber es musste gesagt werden^^).
Ich kann euch allen echt nur empfehlen das Buch selbst zu lesen! :)
